"Dies ist Ihr Gehirn." Das Bild einer Gerbera im Topf. "Dies ist ihr Gehirn unter dem Einfluß des Internet." Bilder von Gerbera-Blüten, die vom Stiel guillotiniert und zusammen mit Pökellake, Seifenschaum und 42 zerriebenen Pixy Stix in einen Mixer geschüttet werden. Geräusche vom Mixer, Stufe drei. "Noch Fragen?"

Donnerstag, September 29, 2005

Die Geishas trommeln wieder



tokyoplastic ist wieder da.

Die Neuerungen liegen im Detail.

Muss ich noch mehr sagen?

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Freitag, September 23, 2005

Television Rules The Nation



Natürlich hätte ich schon vorher die gestrige „Tracks“-Sendung mit der Begründung empfehlen können, dass ein Bericht über Weblogs gebracht wird, bei dem auch der Shopblogger ( http://goldenterrabyte.blogspot.com/2005/08/abenteuer-aus-dem-supermarkt.html ), der BILDblog und der Spreeblick Verlag (bekannt von d-frag www.d-frag.de ) erscheinen. Erschien mir aber dann doch nicht so erwähnenswert.

Nachdem aber nun in meiner Lieblungssendung noch dazu die göttlichen Maximo Park, ein Samba-Samurai, ein Event über das Herr Mo schon berichtete (
http://www.ntropie.de/archiv/musik/panzerkreuzer_potemkin_recompo.php ), ein Label eines berühmten Surferboys und der Verve Club auftauchten, steht nun hier die Empfehlung.

Bitte die Wiederholung am Samstag, den 24.9 gegen 17.45 Uhr auf arte einschalten.
Danke.

Und Harald Schmidt ist Anarchie. Verdammte Scheiße noch mal.

http://www.arte-tv.com/de/kunst-musik/tracks/104524.html

Artwork von Jens Offersen's "Blame It On Your TV" (Schon wieder Threadless T-Shirts)

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Sonntag, September 18, 2005

Verlust der Freiheit



Stellt euch eine Zukunft vor, in der ihr keine Daten mehr nach euren Willen kopieren, erstellen, speichern und programmieren könnt. Linux, Open Source und Home-Brew-Programme sind tot. Der Computer-Markt wird nur noch von einem einzigen riesigen Zusammenschluss von Megakonzernen geleitet. Jede Firma und jeder Mensch muss nach der Pfeife dieses gigantischen Zusammenschlusses tanzen. Für Konkurrenz ist kein Platz mehr. Wettbewerb ist nicht mehr existent. Die virtuelle Privatsphäre nicht mehr vorhanden. Die Meinungsfreiheit im Internet ist Geschichte.

Was hier wie Science-Fiction klingt, könnte bald bittere Wirklichkeit werden. Die TCPA, die Trusted Computing Platform Alliance, setzt nämlich alles daran die IT-Welt zu beherrschen. Mit an Bord sind circa 200 Unternehmen, darunter auch Compaq, HP, IBM, Intel, Microsoft, Adobe, AMD, Fujitsu-Siemens, Gateway, Motorola, Samsung, und Toshiba. In den USA gibt einen Gesetzesentwurf TCPA konforme Geräte gesetzlich vorzuschreiben und offene Software, die nicht auf TCP-Systemen lauffähig ist, zu verbieten, damit auch bloß niemand der digitalen Unterdrückung entfliehen kann.

Warum ich darüber schreibe?

Dieser wunderbare Kurzfilm, der auch jedem "Novum"-Leser gefallen würde, hat mich wachgerüttelt:

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Freitag, September 16, 2005

Aller guten Dinge sind vier




Glaubt es oder glaubt es nicht: Der kleine PlayStar hatte tatsächlich mal Ambitionen SpielerVier zu werden. Er schrieb eine Bewerbung an SpielerZwei, verwies auf seinen Blog und bekam auch eine positive Antwort von SpielerEins (SpielerZwei war im Urlaub) mit der Bitte einen Probetext zu schreiben. Doch Faulheit überkam ihn und so warten die drei Spieler noch heute auf PlayStars Mail. Das Schicksal meinte es aber gut mit den jungen PlayStar und so landete er bei den netten Menschen von "Grind That Authority".

Eigentlich bin ich froh, dass ich nicht "SpielerVier" geworden bin. Meine Augen fangen immer noch an zu glänzen, wenn ich an das tolle Design der SpielerEins bis Vier denke, aber dennoch finde ich, dass ich bei G.T.A. besser aufgehoben bin. Einerseits bin ich ein Mensch, der ungern lange Texte schreibt und andererseits es nicht lassen kann, mit Links um sich zu werfen.

Daher gratuliere ich den neuen SpielerVier ganz dolle und hoffe, dass er nicht wie sein Vorgänger "World of Warcraft" verfällt.

Game on, Player!

www.spielervier.de

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Mittwoch, September 14, 2005

Planet Punk


„Warum sollt’ ich Nazis nicht mit dem Baseballschläger schlagen? Ich eröffne die Saison und fang’ sie jetzt an zu jagen!“
(Band Ohne Anspruch „In deiner Hand“)

Obwohl ich Buttons an meinen Rucksack habe und gerne die Ärzte höre, würde ich mich niemals als Punk bezeichnen. Wenn schon, dann eher als „Indie-Rocker mit Einschlag in House und Black Music“. Doch trotzdem sympathisiere ich mit dieser Kultur. Nicht weil es momentan so hip ist (Nieder mit Good Charlotte! Nieder mit Tokio Hotel!), sondern weil ich was gegen Nazis habe. Das Kuhkaff, in dem ich wohne, ist voll mit diesen hirnlosen Faschos und da pin’ ich mir doch doppelt so gerne einen „Nazis raus!“-Button an meine Klamotten. Doch mehr Punk als ich sind dagegen die Webcomics „Nothing Nice to Say“ und „…hey suburbia!“.

„Nothing Nice to Say“, von Mitch Clem, bezeichnet sich selber als das „welterste Punk Webcomic“. Ob das der Wahrheit entspricht, sei jetzt mal dahingestellt. Hauptfiguren sind der vorsichtige Blake und der leicht durchgeknallte Fletcher, WG-Bewohner und Mitglieder der Punkband „The Negative Adjectives“. Nebenbei wohnt die berühmte Gottheit Cthulhu (von H.P. Lovecraft) bei ihnen als Untermieter. Außerdem hätten wir noch da das jungfräuliche und immer depressive Emo-Kid Phillip und das Lesbenpärchen Karen (Radikale Feministin) und Alice (Goth). Mitch stellt sich im Strip als (möchtegern)allmächtigen Comiczeichner dar, der, mit Hilfe einer Gegensprechanlage, Kontakt zu seiner Kreation aufnehmen kann. Auch sind sich die Protagonisten ihrer Existenz als Comicfiguren bewusst und nehmen diese Erkenntnis recht locker hin.

Zwischendurch machte die Serie eine große Veränderung durch. Wegen zermürbenden Diskussionen im hauseigenen Forum, beendete Mitch den Comic 2004. Doch er konnte von seiner Arbeit nicht lassen und so ließ er NN2S später wiederauferstehen, nun komplett in Schwarzweiß gezeichnet.

NN2S hat eine Spinoff-Serie, namens „The Coffee Achievers“, welche in einem anderen Universum stattfindet, indem aber die gleichen Charaktere mit geringen Abweichungen auftauchen. So verfügt Alice über Zauberkräfte, anstatt bei Harry Potter davon zu träumen und ein Mixtape verleiht Fletcher die Macht zu Fliegen. Anfänglich wurde dieser Comic noch von Clem selber gezeichnet, doch hatte er dies nie wirklich auf Dauer vor. So visualisiert Joe Dunn jetzt den Strip, nachdem er die komplette Serie neu gezeichnet hat.

„…hey suburbia!“, von Rocky Foxtop aka Liz, trägt autobiografische Züge mit leichten Hang zum Fantastischen. Hauptfigur ist die sympathische Zeichnerin selber, die mit der anthropomorphen Hamsterin Angelina zusammenlebt. Außerdem tauchen noch unglaublich viele andere Hauptcharaktere auf, dessen Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde. Der Comic entstand in einem langweiligen Sommer, doch schnell wurde er beliebt bei Liz’ Freunden und so stellte sie ihn online.


"Nothing Nice to Say"
www.nothingnice.com

"The Coffee Achievers"
www.coffeeachievers.net

"...hey suburbia!"
http://rockyfoxtop.keenspace.com/

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Dienstag, September 06, 2005

Vernetzt


Heute schon gegoogelt? Oder geblogt? Oder die New York Times gelesen? A9.com besucht? Deinen Nachrichtenservice abgefragt? MSN benutzt?

Was hat das alles gemeinsam?

EPIC 2014, eine kleine Vision der Medienzukunft, erträumt von Robin Sloan und Matt Thompson.
Die Inspiration dazu hatten die Beiden durch eine Rede von Martin Nisenholtz (Chief Executive Officer der "New York Times Digital"), einer Kneipentour durch Miami und dem Online-Rollenspiel "Ultima Online". Ursprünglich sollte das ganze Projekt mehr als ein einfacher (aber gut gemachter) Flashfilm werden. Eine komplette Webseite war geplant, mit Hintergrundgeschichte, Forum und Blog, doch daraus wurde einfach nichts.

Willkommen in der Zukunft: "EPIC 2014"

Das Update: "EPIC 2015"

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Montag, September 05, 2005

Vogelperspektive


Alles hat seinen Anfang im Jahre 1998. In einer kleinen Garage in Kalifornien gründen Larry Page und Sergey Brin die „Google Inc“. Was dann folgt ist Internet-Geschichte: '99 geht die Suchmaschine ans Netz, kickt kurz darauf Marktführer Yahoo vom Thron und macht mit den Börsengang 2004 ihre Gründer zu Milliardären. Googeln ist in, googeln ist schick und wird sogar als Begriff in den Duden aufgenommen. Neben der Suchmaschine, enstehen auch viele andere Ableger, wie Froogle, Google Talk, eine Bildersuche, Google Groups, Google News und den virtuellen Globus Google Earth ( http://earth.google.com/ ), welcher schon jetzt Kult ist.

Die Manchester Zentralbibliothek im Jahre 2005. Paul Neave ( www.neave.com ) kauert konzentriert über verstaubten Weltatlanten, so groß wie eine kleine Tür und saugt die rohen Tabellen, Illustrationen und Diagramme in sich ein. Doch was er am meisten an Atlanten liebt, ist zu entdecken wo eigentlich die ganzen berühmten Orte liegen und so möchte er gerne eine digitale Karte der Welt machen. Google und die Konkurrenz von Microsoft, mit MSN Virtual Earth ( http://virtualearth.msn.com/ ), sind ihm aber schon zuvorkommen, aber da er als Meister des Flash gilt, kreiert er einfach seine eigene Version der beiden Produkte, Flash Earth.

Flash Earth verbindet MSN Virtual Earth, Google Earth und Google Maps ( http://maps.google.com/ ) in einem Programm und lässt sich viel angenehmer als die Originale bedienen. Man kann eleganter zoomen und die Karte rotieren, doch die 3D-Funktion oder Google Road Maps werden noch nicht unterstützt. Diese und andere Dinge sollen aber demnächst hinzukommen. Das Beste: Da es, dank Flash, im Browser lauffähig ist, muss man es nicht erst runterladen.

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